“Schau mich auch an”: Warum deine ganze Familie Unterstützung braucht, nicht nur das Kind mit der Diagnose
Du hörst nicht viel über das andere Kind. Das ohne Diagnose. Das keine Therapie-Termine bekommt, keine besonderen Zugeständnisse, keine Einzelzeit.
Sie sind das “einfache”.
Das “resiliente”.
Das, dem es “gut geht”.
Aber wenn du genau hinhörst, wirst du sie auch hören.
Du wirst es hören im Zuschlagen der Tür, im Augenrollen, im stillen Gehorsam, in den Bauchschmerzen, in den Wutausbrüchen, die scheinbar aus dem Nichts kommen, im Verschwinden.
Du wirst hören:
"Was ist mit mir?”
”Warum kommen sie immer zuerst?”
”Warum muss ausgerechnet ich mich anpassen?”
Die versteckten Kosten, wenn der Fokus nur auf dem neurodivergenten Kind liegt
Wenn ein Kind ADHS oder Autismus hat, ist es einfach, sogar verstaendlich, dass sich die Energie der Familie um seine Beduerfnisse dreht. Sein Verhalten ist lauter. Seine Beduerfnisse sind dringender. Seine Herausforderungen erfordern sofortige Aufmerksamkeit.
Aber hier ist die Wahrheit, über die die meisten Familien nicht sprechen:
Jedes Kind im Haushalt ist betroffen.
Und wenn wir unsere gesamte Unterstuetzung auf das Kind mit der Diagnose richten, senden wir unbeabsichtigt eine Botschaft an das Geschwisterkind:
“Deine Beduerfnisse sind weniger wichtig.”
“Wir kuemmern uns spaeter um dich.”
“Bitte halte einfach durch.”
Mit der Zeit entsteht dadurch Groll, emotionale Distanz und in manchen Faellen langfristige Beziehungsschmerzen zwischen Geschwistern, zwischen Eltern und Kindern und sogar zwischen Partnern.
Das Kind ohne Diagnose schreit oft leise
“Sieh mich. Hoer mich. Waehle mich.”
Ich habe mit so vielen Familien gearbeitet, in denen das neurotypische Geschwisterkind anfängt, auffaellig zu werden – nicht weil es schwierig ist, sondern weil es zu lange zu "brav" war und jetzt verzweifelt nach emotionaler Aufmerksamkeit sucht. Weil brav sein ihnen nicht die Aufmerksamkeit gebracht hat, nach der sie sich gesehnt haben. Und weil sie muede sind, die emotionale Last still mitzutragen.
Deshalb muss echte Transformation die ganze Familie einbeziehen.
The Sinaps Family Transformation Journey ist anders, weil wir uns nicht ausschliesslich auf das Kind mit der Diagnose konzentrieren; wir arbeiten mit dem gesamten Familiensystem. Das bedeutet:
Geschwister werden gesehen, gehoert und unterstuetzt.
Eltern lernen, ihre emotionale Energie mit Absicht zu teilen, nicht aus Schuldgefuehl.
Das neurodivergente Kind wird nicht abgelehnt, sondern verstanden.
Das “einfachere” Kind wird nicht vernachlaessigt, sondern gestaerkt.
Denn wenn ein Familienmitglied leidet, spürt es die ganze Familie.
Und wenn die ganze Familie unterstützt wird, werden alle gemeinsam stärker.
Dabei geht es nicht um Schuld, sondern um Gleichgewicht
Als Mutter, die zwei Jungen mit ADHS grossgezogen hat, war ich selbst in dieser Situation. Ich weiss, wie leicht es ist, all seine Energie in das Kind zu stecken, das im Moment am offensichtlichsten Schwierigkeiten hat. Aber ich habe auch gesehen, was passiert, wenn wir einen Schritt zuruecktreten, den Blickwinkel erweitern und die ganze Familie in den Prozess einbeziehen.
Die Ergebnisse sind nicht nur fuer das neurodivergente Kind besser. Sie sind fuer alle besser.
Bereit, die Dynamik in eurem Zuhause zu veraendern?
Lassen Sie uns darueber sprechen, wie wir Ihre ganze Familie unterstuetzen koennen, nicht nur das Kind mit der Diagnose.
Weil all deine Kinder es verdienen, gesehen zu werden.
Weil Ruhe und Verbindung nicht nur moeglich, sondern unverzichtbar sind.
Weil, wenn die Familie gedeiht, jedes Kind gedeiht.